17 August 2006

Hohen Raetien 2006

Liebe Freunde

Alle Jahre wieder. Der alljährliche, sommerliche Musikanlass auf der Burg Hohen Raetien bei Thusis ist inzwischen zu einem Fixpunkt im Sommer geworden. Zum vierten Mal fand am Samstag 29. Juli das Open Air Hohen Raetien statt, diesmal unter dem Slogan "Sau'n'Soundz". Nach einem steten Anwachs der Besucherzahl seit dem ersten Mal im Jahr 2003 wurde der Anlass dieses Jahr wieder kleiner. Nur noch zwei Bands. Deutlich weniger Leute. Simplere Bühne. Sind das erste Verfallszeichen auf dem Felsvorsprung? Der Anfang vom Ende? Absturz?


Mitnichten. Im Gegenteil, der Anlass hat durch die Verkleinerung nur gewonnen. Das Open Air ist wieder persönlicher, gemütlicher, sympathischer geworden. Die Bands, Elfish und Transmartha, haben zünftig gerockt, es wurden Stühle gepimpt und eine Sau fiel dem Hunger zum Opfer.

Das Stuhlgepimpe war das Novum auf der Burg. Am Nachmittag gings los mit dem Malen, Schrauben, Kleben, Beraten, Designen. So wurden etwa zehn alte Stühle von verschiedenen Teams und Einzelpersonen aufpoliert und wieder sitzwürdig gemacht. Nach dem Auftritt von Elfish fand dann die Preisverleihung statt, bei der per Applaus die drei besten Stühle ausgezeichnet wurden. Gewonnen hat der Saustuhl, welcher von einigen weiblichen Vereinsmitglieder konstruiert worden war.
Auch kulinarisch stand ganz nach dem Motto des Anlasses die Sau im Mittelpunkt. Diese drehte über Stunden am Spiess ihre Runden bis sie ganz und gar gar war. Saumässig.
So bleiben wieder mal herrliche Tage auf der Burg in Erinnerung. Gepimpte Stühle, eine aufgespiesste Sau und elfenhafte und metaphysisch, marthamässige Klänge. Und ein Sonnenaufgang.
So kann nur noch auf ein weiteres Mal gehofft werden. Grunz.

Die saumässig guten Bilder kommen von unserer Pressefotographin Ursina. Herzlichen Dank.

Herzlichst
euer Kulturminister

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank für den ansprechenden Bericht. Dieses Jahr war wirklich sehr gut. es ist wahr, dass die sau gar war. allerdings zeigt das letzte bild keinen sonnenuntergang, sondern einen sonnenaufgang. für alle, die bis zum schluss ausgehalten haben und kräftig beim fly, flay, floh mitgebrüllt haben, wird die schöne atmosphäre hoffentlich in Erinnerung bleiben. Durch die gute Versorgung mit leckern Getränken und der damit verbundenen rauschsentimentalität ein herzzerreissender Augenblick. Pepe

Dominic hat gesagt…

danke für den hinweis. aus dem sonnenuntergang ist jetzt ein sonnenaufgang geworden.